44000 davon würden für den Eigenbedarf zum Sommer –Winter Ausgleich benötigt. Allein die Kraftwerke sind nahezu durchweg derzeit als reine Laufwasserkraftwerke ausgelegt. Derzeit bestehen nur je ein Unterseekabel nach Norwegen, mit 1,4 GW – Nordlink seit 05/2021 - und 0,7 GW - NorNed seit 2008 – Leistungsaufnahme. Selbst bei idealen Wirkungsgrade von Pumpen/Generatoren HGÜ- Hoch- und Mittelspannungsleitungen verblieben mindestens 50% Leitungs- und Wandlungsverluste: Wirkungsverlusten der Pumpen/Generatoren von 15%, der HGÜ-Leitung von 3,7%, der letzten 100 km über Mittelspannungsnetze von 5,7% und 500 km 380 KV-Leitungen mit 5% Verlust 71% Wirkungsgrad, für Hin- und Rückleitung/Wandlung quadriert 50%. In der Tat könnte mit 38 000 GWh × 50% = 19 000 GWh der auf 364 000 GWh im Jahr geschätzte gesamte Primärenergiebedarf der chemischen Industrie Deutschlands (Quelle: UBA) entsprechend einer Durchschnittsleistung von 41,5 GW für 19 Tage gedeckt werden. Entsprechend müssten 41,5 GW×100%/71%/1,4 GW = 42 weitere solche je 1,4 GW- Unterseekabel nebst Gleichrichterstationen verbaut werden, und weitere ca. 48 GW Pump-/Generatorleistung nebst Druckwasserröhren, Ertüchtigungen von Wasserbauten etc. Ausweislich
bestand vom 11. bis 27.07.2020 eine Flaute mit durchgehend deutlich unter 7 GW Windstromeinspeisung, davon in den 129 h vom 14.07. 07h15 bis 19.07. 20h45 sogar unter 5 GW, ähnlich vom 06.04. – 13.04. Zumindest der Energiebedarf der chemischen Industrie könnte in guten Jahren mit durchschnittlich langen Flauten durch norwegische Pumpspeicher abgepuffert werden. Wollte man concentrated solar power wie aus Parabolrinnenkraftwerken im Maghreb nutzen, wären die 1430 km von Algier nach Stuttgart immerhin mit 10% Leitungsverlust zu überbrücken.
Und zur Frage "Wollen Sie wieder Atomkraftwerke?" die Gegenfrage: "Benutzen Sie einen Schnellkochtopf?" (A.M.)