Zottelborkige Hickory (carya ovata), synonym Schuppenrinden-Hickory, Stetternicher Forst, Nordecke FZJ, 11.07.2020 A. Matusch
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Neben Douglasie und Roteiche gehören Arten der Gattung Hickory (Carya) aus der Familie der Walnussgewächse (Juglandaceae) zu den Wichtigsten aus der Neuen Welt (re-)importierten Forstpflanzen. Als Fossil aus dem Tertiär wurde sie auch in Europa nachgewiesen. Das Holz ist sehr langfaserig und wird für Hammerstiele, Hockey- und Cricketschläger u.ä. genutzt. Der schlanke Stamm hat eine sich faserig ablösende Rinde. Die Blätter erinnern von Größe, Anordnung und Färbung entfernt an Rosskastanien. Die Nüsse sind geringfügig größer als Haselnüsse. Es soll sich um die härteste Nuß überhaupt handeln. Das Innere ist so konfiguriert wie eine Walnuß, ist eßbar und vom Geschmack her ähnlich einer Walnuß, nur aromatischer. Mit Bordwerkzeug benötigt man ca. zwei volle Minuten, um eine Nuß zu knacken und den eßbaren Kern herauszutrennen. Hier ist noch Ingenieurkunst gefragt, um eine geeignete Maschine zu entwickeln. Der Bestand im Stetternicher Forst geht auf einen Pflanzungs- bzw. Aussaatversuch der niedersächsichen Forstanstalt in den 70er Jahren zurück.
Neben der Zottelborkigen Hickory sind weitere nordamerikanische Hickory-Arten Bitternuss, Pekanuss, Ferkelnuss, Spottnuss, Königsnuss, Wasser- Hickorynuss, Muskat-Hickorynuss, sowie Hickory floridana, pallida und texana. In China heimisch sind die Arten Carya hunanensis, tonkinensis, cathayensis und kweichowensis.
Da die letzte Eiszeit zu einer erheblichen Verarmung des Artenspektrums der Bäume in Mitteleuropa führte, heißt es heutzutage mehr denn je "variatio delectat".
Eine interessante Auflistung von Gehölzen, welche eher auch die zunehmend wärmeren und trockeneren Sommer überstehen, findet sich hier:
https://www.klimawandelgehoelze.de/klimawandelgehölze/
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Das Wichtigste von heute, Samstag, 05.12.2020:
08:15 Uhr: 500 rastende KRANICHE in der "Alten Lache" bei Argenstein. Zogen gegen 09:00 Uhr nach SW ab (Horst Müller u.a.).
11:36 Uhr: 140 Erlenzeisige an den Martinsweihern bei Niederwalgern.
11:40 Uhr: 1 M. KLEINSPECHT nahe der alten Hütte der Martinsweiher.
11:53 Uhr: Enten an den Martinsweihern bei Niederwalgern (ohne Stockenten):
26 (12,14) Schnatterenten,
81 (40,41) Krickenten,
49 (20,29) Pfeifenten,
1 (0,1) Löffelente,
1 (0,1) SPIESSENTE,
8 (3,5) Reiherenten.
11:55 Uhr: 5 (3,2) Gimpel nahe der neuen Hütte der Martinsweiher.
12:01 Uhr: 13 Bekassinen und 1 WALDWASSERLÄUFER rastend ebendort.
12:35 Uhr: 147 Kraniche sehr niedrig direkt über die Martinsweiher nach SW.
12:38 Uhr: Lahntal zwischen Argenstein und Wenkbach:
38 Höckerschwäne,
1 Tundrasaatgans,
16 Kanadagänse,
6 Nilgänse,
2 Silberreiher.
12:46 Uhr: Frischwasserteich nahe Zeiteninsel bei Argenstein:
9 (5,4) Schnatterenten,
4 (2,2) Krickenten,
3 (2,1) Pfeifenten,
1 (0,1) Reiherente,
1 Zwergtaucher,
2 Teichhühner,
400 Stare,
1 ZILPZALP,
1 Zaunkönig,
1 Gebirgsstelze.
12:59 Uhr: Südteil der alten Grube bei Niederweimar/Argenstein u.a.:
2 (1,1) Schnatterenten,
2 (0,2) Krickenten,
13 (3,10) Pfeifenten,
1 Zwergtaucher,
1 WALDWASSERLÄUFER,
1 Eisvogel,
800 Stare,
2 BERGPIEPER,
50 Erlenzeisige.
13:16 Uhr: Mindestens 800 Wacholderdrosseln sehr niedrig dz S Lahntal bei Niederweimar.
13:38 Uhr: Freizeitsee/BT Niederweimar u.a.:
10 (5,5) Schnatterenten,
40 (19,21) Reiherenten,
2 (1,1) Tafelenten,
7 Zwergtaucher,
6 Haubentaucher,
23 Blässhühner,
1 Eisvogel.
14:42 Uhr: 160 Kraniche über Niederwalgern und gut 300 über Roth niedrig dz SW.
15:27 Uhr: 150 Kraniche kreisen über den Martinsweihern und ziehen Richtung NO weiter (Dorothea & Karl-Heinz Drohm).
Viele Grüße
Martin Kraft