Foto: 3 Kraniche über Martinsweiher 13.02.2024 V. Heinrich

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Der Bürgerentscheid zum Verkehrskonzept "Move35" kommt. Endlich dürfen die Marburger Bürger über eine Sachfrage abstimmen. Die Gründungsgeschichte von MIO e.V. geht u.a. auf das Bürgerbegehren zum Erhalt des Vitos-Parks 2015 zurück. Damals hatten Magistrat, Stadtverordnetenversammlung und Verwaltungsgericht Gießen den Bürgern eine Abstimmung noch aus fadenscheinigen Gründen verweigert. Der Sinneswandel nach gut 8 Jahren erfreut.

Es ist der späte "Algérie-algérienne"-Moment des Oberbürgermeisters (als Erster das richtige psychologische Gespür), der Bürgermeisterin (psychologisches Gespür, juristisches Können und ebensolcher Berater) und nachfolgend auch der Stadtverordneten. Bei diesem Vorgang darf man ihnen ausnahmsweise einmal die staatsmännische Größe eines Charles de Gaulle zugestehen. Dieser hatte mit seiner Rede vom 05.11.1960 die Dekolonisation und Emanzipation der Bürger Algeriens eingeleitet. Es sei sinnlos, vergeudetem guten Geld noch schlechtes hinterherzuwerfen. ("Nous ne nous acharnerions [...] pas à [...] engouffrer [...] nos millards dont l'emploi est tout trouvé ailleurs").

Es bleibt zu hoffen, dass diese Einsicht auch in anderen Bereichen reift und obrigkeitliche Bevormundung der Bürger künftig unterbleibt. Es steht der Stadtverwaltung nicht zu, mit unseren Steuergeldern generierte Gutachten, Daten, Informationen und Planwerke wie Herrenwissen zu behandeln.

Nun sollte es vordringliches Bestreben sein, den kommenden Diskurs für alle Seiten konstruktiv und gesichtswahrend zu gestalten. Das Motto ist: "Marburg zeigt wie Demokratie geht", gerne ohne absteigende D-moll-Dreiklänge. Bürgerentscheide, Abstimmungen über Sachthemen sind die wesentlichen, in Artikel 20 Abs. 2 GG verbrieften Ausdrucksformen von Volkssouveränität, Demokratie und Bürgerbeteiligung. Es geht – gerne häufiger - um die Frage des "Ob" kommunaler Planungen, bevor sie in Angriff genommen werden und nicht um die Frage des "Wie". (A. Matusch)

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Das Wichtigste von heute, Freitag, 23.02.2024:

12:23 Uhr: 1 Rotmilan nordöstlich der Martinsweiher dz NO.
13:27 Uhr: Bernd Albrecht: 2 Rotmilane dz NO Martinsweiher.

13:35 Uhr: 7 Rotmilane über Sichertshausen dz NO

13:40 Uhr:2 UFERSCHNEPFEN sehr hoch im Lahntal östlich von Fronhausen dz NO.
13:45 Uhr: 12 (6,6) Spießenten dz NO ebendort.

13:54 Uhr: Ca. 2.000 Ringeltauben etwa über Kehna dz NO.
14:07 Uhr: 13 Rotmilane und 150 Ringeltauben westlich von Niederwalgern dz NO.

14:52 Uhr: 56 rastende Hohltauben auf dem Bio-Wintergetreideacker
nordöstlich der Martinsweiher.

15:13 Uhr: 600 Ringeltauben südwestlich von Niederwalgern dz NO.

15:17 Uhr: Dieter Schmidt: 1 Rotmilan Eschenburg N ziehend.

15:27 Uhr: Gut 400 rastende Feldlerchen nahe ParAllna bei Roth (Rückstauzone).

15:43 Uhr: 1 SCHWARZMILAN östlich der Martinsweiher bei Niederwalgern
ohne Flügelschlag dz NO.
17:08 Uhr: 1 M. Rostgans fällt kurz auf dem Mittelteich der
Martinsweiher bei Niederwalgern ein, fliegt aber weiter in Richtung NO.
17:10 Uhr: 1 Rotmilan über MTW dz NO.
17:20 Uhr: 3 Mäusebussarde östlich der Martinsweiher dz NO.

KRANICHZUG im Raum Gießen/ Marburg und angrenzenden Gebieten
Oberhessens am Mittwoch, 23.02.2024, von 08:15 Uhr bis 18:57 Uhr
mindestens 245 Trupps mit insgesamt 33.700 Individuen.

Viele Grüße

Bernd Albrecht, Colin Jandrasits, Peter Schmack, Dieter Schmidt &
Martin Kraft et al.